12'538 Menschen starben in der Schweiz bisher an Corona. Einer davon ist der Vater von Kristina Kunze (39). Um seiner und aller anderen Toten zu gedenken, gründet die Aargauerin den Verein Langiziit. Ihr Ziel: Am 21. März soll die Schweiz Andacht halten – und so ein kollektives Erinnern an die Opfer der Pandemie geschaffen werden. Sie wünscht sich, dass die Menschen eine Kerze anzünden und zu Hause ans Fenster stellen. «Damit die Schweiz wie ein Sternenhimmel leuchtet.»
Seit Januar arbeitet Kunze für ihre Idee. Sie baut eine Website, erstellt Flyer in allen Landessprachen, kreiert ein Logo ihres Vereins – ein schwarzer Ballon mit einem Herzen in der Mitte. Daneben plant sie gemeinsame Spaziergänge und Kleber, mit denen Autofahrer ihre Solidarität zeigen können.
@Eveline Siegenthaler